MCS

Unser Körper ist ständig mit der Entgiftung schädlicher Stoffe beschäftigt. Sie können endogen oder exogen entstanden sein. Im Körper bilden sie sich beispielsweise im Verlauf des Stoffwechsels als Abbauprodukte, infolge einer unausgeglichenen Darmflora und erhöhter Darmpermeabilität. Umweltbelastungen und Pestizide belasten den Körper zunehmend mit giftigen Stoffen exogenen Ursprungs, die wir über Nahrung, Trinkwasser und Luft aufnehmen. Der Körper versucht, Toxine so schnell wie möglich unschädlich zu machen und abzubauen. An allen Entgiftungs- und Eliminationsprozessen sind verschiedene Organe beteiligt, z.B. die Haut, Lunge, Nieren und Darmschleimhaut. Das allerwichtigste Organ für die Entgiftung ist die Leber. Sie regelt zwei biochemische Abläufe (Phase 1 und 2), in denen Entgiftungen ablaufen. Schädliche Verbindungen werden in möglichst unschädliche wasserlösliche Stoffe umgewandelt, damit sie vom Körper besser verwertet werden können. Heute sind bei vielen Menschen die Prozesse der Leberentgiftung gestört und überlastet. Bestehen Störungen über lange Zeit, sind aufgrund der zunehmenden Vergiftung des Stoffwechsels (chronische) Beschwerden die Folge. MCS unterstützt die beiden Phasen der Leberentgiftung und beugt Entgiftungsfolgen vor oder verringert sie durch die Ergänzung aller notwendigen Nährstoffe.

Die unzureichende Leberentgiftung kann eine wichtige Rolle bei unspezifischen Beschwerden und Erkrankungen spielen. Allgemeine Beschwerden wie (chronische) Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Migräne, Depressionen, Konzentrationsstörungen. Hautprobleme wie Jucken, Ekzeme und Akne. Magen-Darm-Beschwerden wie Unpässlichkeit, schlechter Atem, Blähungen und Obstipation, Dysbiose. Immunstörungen wie z.B. Allergie und Überempfindlichkeit. Rheumatische Erkrankungen. Neurologische Erkrankungen wie z.B. Multiple Sklerose. Auto-Immunkrankheiten wie Colitis ulcerosa.

In der Phase 1 geschieht die oxidative Umsetzung durch CytochrommP450-Enzyme. Meist ist eine zweite Phase notwendig, um die Entgiftungsprozesse zu vollenden. Im Lauf der 2-Phasen-Reaktionen werden polare Komponenten hinzugefügt, wodurch toxische Stoffe wasserlöslich werden. So umgewandelte Stoffe können von den Nieren und der Galle verwertet werden. Bei gesunden Menschen sollte das Entgiftungssystem der Leber bei hoher Belastung mit Toxinen schneller arbeiten und sich bei niedriger Belastung verlangsamen. Das Gleichgewicht zwischen den beiden Phasen kann gestört sein, wenn z.B. Phase 1 schneller verläuft als die Phase 2. In der ersten Phase produziert die Leber große Mengen freier Radikale und toxischer Metaboliten, die in der zweiten Phase neutralisiert werden. Verläuft die zweite Phase zu langsam, sammeln sich zuviel Radikale an. Ein erhöhter oxidativer Stress ist schlecht für die Leber und den gesamten Körper. Menschen mit schneller Entgiftung (beider Phasen) verbrauchen relativ viele Nährstoffe. Menschen mit langsamer Entgiftung (beider Phasen) können dagegen Belastungen durch akute Toxizität nicht oder nicht genügend verarbeiten. In jeder dieser Situationen ist neben der Minderung toxischer Belastungen immer die nutrimentelle Unterstützung von Entgiftungsprozessen empfehlenswert.

Hoher Zucker- und Salzkonsum unterdrückt Entgiftungsprozesse und erniedrigt die Leberfunktionen. Daher ist eine Ernährung, die wenig Einfach-Zucker und Salz enthält, zu empfehlen. Fehlen der Leber essentielle Nährstoffe, werden die Leberfunktionen beeinträchtigt.

Prüfen lässt sich die Leberentgiftung mit einem umweltmedizinischen Lebertest (HEPAR-TOX-Test). Durch die Ausscheidungsrate der Testsubstanzen (Koffein, Paracetamol und Aspirin) wird die Fähigkeit der Leber, Fremdstoffe zu metabolisieren und auszuscheiden, nachgewiesen.

Wichtige Nährstoffe zur Unterstützung der ersten Entgiftungsphase sind Carotinoide, Vitamin B2, B3, B6, Vitamin C und E, Cholin, Quercetin, Kupfer, Magnesium, Molybdän, Selen und Zink. Phase 2 wird unterstützt durch schwefelhaltige Aminosäuren wie Methionin, Cystein, Glutathion und Taurin. Schwefel ist eine wichtige polare Komponente, die sich an toxische Stoffe koppeln kann, um diese wasserlöslich zu machen. MCS unterstützt die Phase-2-Entgiftung durch die Vitamine B1, B2, B3, B5, B6, sowie durch Magnesium, Molybdän, Kupfer und Zink. Die enthaltenen Kräuter und der Organextrakt aus der Ohrspeicheldrüse fördern die Detoxikation im Allgemeinen.

Carotinoide sind wichtige Antioxidantien. Gut gemischte, natürliche Carotinoide können vielseitig verwertet werden.

B-Vitamine sind für P450-Enzyme (B2, B3, B6) und Phase-2-Prozesse wichtig, vor allem für die Glutathionverbindung (B1 B2, B3, B5, B6), Acetylierung (B5), Methylierung (B3, B5, B6) und Glukoronidation (B2, B5, B6)

Vitamin C und E sind als Antioxidantien für die Phase-1-Entgiftung wichtig. Vitamin C ist ein wirksamer freier Radikalenfänger. Es kann u.a. die Bildung schädlicher Nitrosamine verhindern. Vitamin C wird auch für die Produktion von Cytochrom-P450-Enzymen benötigt. 

Cholin ist ein Baustoff für Phospholipide, die in der Phase 1 eine Rolle spielen. Cytochrom-P450 und NADPH-Cytochrom-P450-Reduktase benötigen Phosphatidylcholin. Vitamin B6 unterstützt die Synthese von Phospholipiden und die Umsetzung von Methionin zu Cystein.

L-Glutathion fängt freie Radikale und ist ein Teil des Antioxidantienenzyms Glutathionperoxidase. Es entgiftet Abfallstoffe und körperfremde Stoffe wie Arzneimittel, Schwermetalle usw. und bereitet sie auf die Ausscheidung über die Galle bzw. Urin vor. L-Glutathion trägt zum Transport von Aminosäuren bei. Die gesunde Leber stellt viel Glutathion her und besitzt einen recht hohen GJutathionspiegel. Sein Absinken hängt oft mit dem Alter bzw. oxidativem Stress zusammen. Oral zugeführtes Glutathion kann die Glutathion-Plasmaspiegel erhöhen. 

N-Acetylcystein ist vermutlich ein leicht aufnehmbarer Baustein für Glutathion. Oral eingenommen trägt es dazu bei, niedriges Glutathion anzuheben. N-Acetylcystein schützt die Leber gegen freie Radikale (Wasserstoffperoxyd und reaktive Sauerstoffmoleküle), es verbessert weiter die Gallenfunktion. 

L-Methionin ist ebenfalls Vorläufer von Glutathion und spielt eine zentrale Rolle im Entgiftungsprozess. Methionin kann zu Cystein, Coenzym A und Taurin umgesetzt werden. Es ist eine reiche Quelle für Schwefel und Methylgruppen, welche Hilfsstoffe für die Phaseaktivität sind. 

Taurin ist eine schwefelhaltige Aminosäure, die an der Aminosäurenverbindung in der Phase-2-Entgiftung beteiligt ist. Taurin wirkt auch günstig auf die Gallenproduktion.

Kupfer ist Baustein der P450-Enzyme. Es ist weiter Cofaktor bei der Glukoronidation sowie für das SOD, das als wichtiges Antioxidantienenzym gilt. 

Magnesium ist wichtig für P450-Enzyme und die Phase 2 mit der Glutathionverbindung, Glukoronidation und Sulfatverbindung. 

Molybdän unterstützt die Phase-1-Entgiftung und ist Cofaktor bei der Phase-2-Acetylierung und Sulfatverbindung. Es ist auch Cofaktor für die Entgiftung von Aldehyden wie Sulfit. 

Selen ist ein starkes Antioxidans. Es besitzt chelierende Wirkung und die Fähigkeit, toxische Metalle zu binden. Selenocystein wird für die Glutathionperoxidase benötigt, eine Enzymfamilie, die Peroxide unschädlich machen kann. 

Zink ist Baustoff für P450-Enzyme und Cofaktor der Phaselierung wie auch der SOD. Es schützt die Plasma- Membranen gegen Oxidation. Als Cofaktor für die Alkoholhydrogenase spielt Zink eine wichtige Rolle bei der Entgiftung von Äthanol. 

Quercetin ist ein Bioflavonoid, das in Gemüsen und Früchten vorkommt und vor Peroxidation schützt. Neuere Untersuchungen zeigen, dass ansehnliche Mengen aus der Nahrung davon absorbiert werden. Ausreichend vorhandenes Quercetin beugt der Aktivität von Aflatoxin-B und der Hydroxylierung von Benzpyren vor. Es hat eine günstige Wirkung auf die Prostaglandin-Synthese.

Roter Klee (Trifolium pratense) enthält Daidzein, Genistein und Kumarin, die dazu beitragen, die Immunfunktionen der Leber und Milz zu unterstützen. Die Isoflavine und Tannine aus dem Roten Klee besitzen antikarzinogene Wirkung. 

Boldoblatt (Pneumus boldus) stammt ursprünglich aus Chile. Es enthält Boldine, Ascaridol und andere Monoterpene. Seit langem wird Boldoblatt zur Unterstützung der Magen-Darmfunktion, einschließlich der guten Gallenproduktion, eingesetzt. Es wirkt außerdem beruhigend. Bekannt sind auch antioxidative Aktivitäten, die Normalisierung von Immunreaktionen sowie der Schutz vor Peroxidation.

Klette (Arctium lappa); die getrocknete Wurzel enthält Inulin und andere Polysaccharide, die vor allem aus Fruktose bestehen. Die Klette hat eine lange Tradition bei der Unterstützung der Leberfunktionen und der Gallenproduktion. Ihre allgemein reinigende Wirkung auf Gewebe und Organe ist bekannt.

Leptandrawurzel (Leptandra virginica) stimuliert die Fettverwertung und Aufnahme von Stoffen. Sie unterstützt die Leber- und Gallenproduktion.

Leberkraut (Eupatorium purpureum) wirkt spezifisch auf die Leber und Entgiftungsprozesse.

Die Ohrspeicheldrüse ist Bestandteil des neuro-immunologischen Regelnetzwerkes. Untersuchungen an Labortieren zeigen, dass die Einnahme dieser Extrakte die Produktion von Lymphozyten anregt. Die Bildung von IgA erhöht sich, und die Herstellung der Darmmukosa wird beschleunigt. Dieser Organextrakt unterstützt die Leber und vermindert toxische Belastungen.

Bei multipler chemischer Sensitivität ist der therapeutische Erfolg oft nicht mit einem Präparat zu erreichen. Daher ist es sinnvoll, weitere Nährstoffe zu ergänzen, die ebenfalls die Leber und Entgiftungsprozesse unterstützen können. Dazu tragen beispielsweise folgende Bioticspräparate sehr gut bei: LIVO-GUARD unterstützt allgemein die Leberfunktionen. CYTOZYME-LV ist ein Leberkonzentrat, das auf die Leberfunktionen regenerierend wirkt. NUTRICLEAR ist bei allen Entgiftungsproblemen empfehlenswert, die auf gestörten Darmfunktionen beruhen. NUTRICLEAR trägt zur Regeneration der Darmwände bei und unterstützt die Leber. Es kann kurartig zur Nährstoffergänzung eingesetzt werden. Ips fördert die Gesundheit der Darmwände, das kann die toxische Belastung der Leber senken.